Koje mit Stil in Hamburg – 25hours Hafencity

Hamburg ist eine ziemlich schnieke Stadt. Als Berliner gibt man das ungern zu, aber es lohnt sich absolut, ab und zu mal an die Elster (Elbe und Alster) zu fahren. Ein paar gute Hotels gibt es da oben auch. Eins davon stelle ich heute vor: Das 25hours Hafencity.

Die 25hours Hotels haben, auch wenn der Name dies vermuten ließe, nichts mit unseren 25h-Städteguides zu tun. Das ändert aber nichts daran, dass wir als Freunde guten Designs dort gern mal absteigen, wenn das Portemonnaie es zulässt. Die 25hours Hotels sind nämlich kein Schnäppchen, aber man bekommt auch einiges dafür geboten. Zwar handelt es sich um eine Kette, aber die Häuser sind wirklich alle sehr individuell gestaltet (und bekommen daher bei uns auch ein Plätzchen).

Als ich neulich in meinen Geburtstag rein gefeiert habe, konnte ich mir das 25hours Hotel in Hamburg mal genauer ansehen, und habe dort nicht nur mein Haupt gebettet, sondern auch in der dazugehörigen finnischen Sauna geschwitzt, verkatert am (extrem guten) Frühstücksbüffet geschlemmt und ansonsten einfach die Lage mitten in der Hafencity genossen.

Was einem beim 25hours sofort positiv auffällt, ist die Lage direkt am Überseequartier in der Hafencity. Die neue U-Bahn Linie 4 hält 3 Minuten vom Eingang des Hotels entfernt. Viele Restaurants und Cafés liegen in Laufweite. Die Architektur in der gesamten Hafencity ist zudem einfach ein Augenschmaus. Direkt vorm Hotel ist zwar noch eine vor sich hinschlummernde Baulücke, aber man muss nur einmal kurz um die Ecke biegen und steht mitten im Architektenporno.

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Für den ruhigeren Hamburg-Trip?

Abends ist in der Hafencity eher wenig los. Ausgehen kann man in anderen Ecken Hamburgs deutlich besser. Aber wer nicht in Hamburg  ist, um sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, der ist mit der Lage in der Hafencity bestens bedient. Essen kann man hier gut, alles aber auch etwas teurer. bei den Gästen im Hafencity Hotel sind wirklich alle Altersklassen vertreten – im Durchschnitt Mitte 30 würde ich sagen – ich passe hier also noch rein, etwas jünger wär mir aber lieber.

Von der nur ca. 10 Laufminuten entfernt liegenden Baustelle der neuen Elbphilharmonie fährt eine Fähre direkt rüber zu den Landungsbrücken. In die Innenstadt rund um den Hauptbahnhof kann man in 10 Minuten bequem zu Fuß gehen. Wer jedoch in die Ausgehviertel Hamburgs will, der nimmt besser die U-Bahn (bzw. Hochbahn). Aber da die ja vor der Tür abfährt, ist das kein Problem.

Das Hotel muss man im Grunde auch gar nicht so oft verlassen, denn das Restaurant „Heimatküche“ bietet echt gutes Essen und ist bis nach Mitternacht geöffnet. Bis 22 Uhr kann man auch in der finnischen Sauna schwitzen gehen. Ich als Freund des finnischen Saunens war davon ziemlich begeistert. Es gibt neben der Sauna einen kleinen Kühlschrank mit kühlen Getränken, und man darf sich das Bier (so wie es eben in Finnland üblich ist) auch mit in die Sauna nehmen.

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Jo ho und ne Boddel voll Rum

Die Zimmer im 25hours sind im Stil von Schiffskajüten gestaltet. Ziemlich gemütlich und mit viel Kleinkrams zum herumstöbern. Die Tapeten sind voller lustiger Seemanns-Kritzeleinen. Das Hafen-Thema zieht sich durch das gesamte Hotel.

Von der Inneneinrichtung ist die Hütte top, keine Frage. Grundsätzlich empfehle ich das Hotel jedem, der ein paar Tage in Hamburg ist und bereit ist, etwas mehr auszugeben (nach Rabatten Ausschau halten!). Was mich ein wenig stört, sind die ganzen kleinen Extras, für die man zusätzlich bezahlen muss. Die Minibar im Zimmer hat wirklich saftige Preise und für die Sauna muss man ebenfalls noch mal 10 Euro zusätzlich bezahlen. Ich mags lieber, wenn alles mit drin ist. Ein Schnäppchen ist die Übernachtung ja eh nicht.

Davon abgesehen: Ich hatte hier eine sehr gute Zeit und komme auf jeden Fall wieder. Danke auch an das Küchenteam für den improvisierten Geburtstagskuchen im Restaurant Heimathafen. Der war echt lecker!

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Mehr zum 25hours Hotel Hafencity

bei booking.com

Danke an 25hours Hotels, die mich zu einer anderen Gelegenheit im Januar in ihr Haus eingeladen hatten (damals war die finnische Sauna bei -20 Grad mein Lebensretter). Fotos Hafencity: B. Chimoy, Fotos Hotel: 25hours